»Il faut chanter avec les doigts!« (Man muss mit den Fingern singen!) ist ein Ausspruch Chopins. Seine Musik wird lebendig, wenn man singend spielt. Der österreichische Pianist und Finalist des letztjährigen Chopin-Wettbewerbs für historische Tasteninstrumente hat diese sensible Herangehensweise verinnerlicht und spielt Chopin berückend schön.
Chopin liebte die Flügel von Pleyel. Für ihn waren sie das »Non plus ultra«: »Wenn ich schlecht disponiert bin, spiele ich auf einem Klavier von Érard, weil ich dort einen vorgefertigten Ton vorfinde. Aber wenn ich mich lebendig und stark genug fühle, um meinen eigenen Ton zu finden, brauche ich ein Klavier von Pleyel.« Einen wunderbaren Pleyel-Flügel von 1836 hat die Schloss Weißenbrunn Stiftung in ihrer Sammlung. So wird dieser Abend mit Chopin, Nöbauer und Pleyel ein ganz besonderes Erlebnis. Zudem der Abend mit französischen Speisen und Getränken fortgesetzt wird. Chopin hätte sicherlich seine Freude daran gehabt.