Fortepiano von Joseph Johann Brodmann


1827, Wien

Klaviaturumfang 6½ Oktaven, C₁–g⁴, 5 Pedale (una corda, Fagott, Moderator, doppelter Moderator, Dämpfungsaufhebung)

Stimmton
ca. 430 Hz

Mechanik
Wiener Mechanik

Fünf Pedale
Verschiebung, Fagott, einfacher und doppelter Moderator, Dämpfungsaufhebung

Besaitung
3 Saiten pro Taste
Die Saitenquerschnitte sind auf dem Resonanzboden sehr präzise angegeben und wurden daher als Vorlage für die neue Besaitung des Instruments verwendet.

Gehäuse
Mahagoni

Tastatur
Untertasten: Elfenbein
Obertasten: Ebenholz

Maße
Breite 1290 mm
Gehäusehöhe: 315 mm
Länge 2435 mm

Restaurierung

Während der Restaurierung im Laboratorio di restauro del fortepiano di Firenze im Jahr 2019 wurden alle Teile nach genauer Vermessung und Katalogisierung auseinandergebaut.

Bei der Restaurierung eines Klaviers ist es nur sehr selten möglich, die originale Belederung beizubehalten, weil das Leder oft zu abgeschabt ist. Die Originalbelederung an den Brodmann-Hämmern war in sehr gutem Zustand und wurde, wo immer möglich, nicht ersetzt. Dies ist einer der Hauptgründe für den runden und vollen Klang des Klaviers.

Die Regulierung der Mechanik wurde genau studiert, um die beste Dynamik für den Anschlag des Pianisten zu erreichen.

Nach der Restaurierung hat der Hammerflügel weiterhin alle charakteristischen Eigenschaften und Merkmale der Brodmann-Werkstatt und ist ein sehr gutes Beispiel für die Instrumente, die zu dieser Zeit in Wien angeboten wurden.